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Eindrücke aus der FSJ-Seminarwoche

Eindrücke aus der FSJ-Seminarwoche

Die zweite Seminarwoche zur Berufsorientierung und Lebensplanung liegt hinter unseren Freiwilligen. FSJlerin Chantal berichtet:

Montag:
In unserer zweite FSJ-Seminarwoche lernten wir uns am Montag zunächst als Gruppe erneut kennen, denn wir hatten in der Zwischenzeit Zuwachs bekommen.
Den Vormittag verbrachten wir damit, uns über die ersten zwei oder zehn Wochen (je nach Einstieg) bei unseren Einsatzstellen auszutauschen. Im Anschluss haben wir einzeln nochmal die Zeit reflektiert. Jede und jeder von uns, vom Kindergarten, Wohngruppen, über Psychiatrie, bis hin zum Büro, hatte letztendlich schon einige Eindrücke sammeln können. Größtenteils haben wir auch bereits neue Erkenntnisse für unseren Berufsweg gewonnen.
Es war spannend, von allen zu hören, und sich selbst die schönen und herausfordernden Momente der letzten Wochen in Erinnerung zu rufen.
Nachdem wir gemeinsam lecker in der Mensa der Technischen Hochschule zu Mittag gegessen hatten, wurde uns am Nachmittag nähergebracht und erklärt, wie wir unser Jahresprojekt finden, planen und letzten Endes erfolgreich umsetzen können. Im Austausch untereinander kamen uns neue Ideen, und bereits vorhandene Einfälle nahmen weiter Gestalt an.

Dienstag:
Den Dienstag verbrachten wir am Rolfschen Hof, um uns mit (unserer) Natur auseinander zu setzten. Wir lernten einiges über das tierische und menschliche Überwintern, kochten draußen über dem Lagerfeuer Kürbissuppe und machten Stockbrot. Passend zum Thema wurden wir durch eine Geschichte eingestimmt, für uns selbst Überwinterungsstrategien – auch im übertragenenen Sinn – zu entwickelt. Wir ließen den Tag dann mit einer Feedback-Runde im Seminarraum des Hofes ausklingen.

Mittwoch:
Heute hat sich uns das Team des Medienzentrum Kreis Lippe vorgestellt, und wir hatten Zeit, das technische Equipment, das zum Verleih bereitsteht, zu erproben. Von niedlichen, für eine jüngere Zielgruppe designten Beebot-Robotern und sphero Bolt- Robotern, die uns in Begeisterung versetzten, bis hin zu 3D-Druckern und eigenen Ton- und Filmstudios war alles dabei. Auch Tablets und schlichte Kameras fehlten nicht. Nach dem leckeren gemeinsamen Essen entwickelten wir Projekte mit den Mitteln des Medienzentrums, welche wir an unseren Einsatzstellen mithilfe der Leihgaben umsetzen wollen.

Donnerstag:
Der Donnerstag war der Agentur für Arbeit und damit der Berufsberatung gewidmet. Wir haben ausführlich über unsere Pläne, Möglichkeiten und Herausforderungen gesprochen, ein Quiz rund um das Thema gespielt, und uns wurden zahlreiche Seiten genannt, um auf Stellensuche fündig zu werden (Jobsuche), und um sich beispielsweise auf Hochschulstart zurechtfinden. Auch mit einigen Mythen und Vorurteilen gegenüber Themen wie BAFÖG, Dualen Studiengängen, Studium und Ausbildungen wurde aufgeräumt. Das Essen der Mensa war wieder ausgesprochen gut.

Freitag:
Freitag haben wir uns noch einmal im Detail mit unserer Lebensplanung und Identität befasst, um herauszufinden, was wirklich unser Weg ist, in welchen Punkten wir bei der Jobsuche aus tiefen inneren Grundsätzen heraus nicht mit uns verhandeln lassen, und was wir bereit sind in unsere Traumtätigkeit zu investieren. Über den ganzen Tag hinweg wurden uns Übungen an die Hand gegeben, die die Zusammenarbeit unserer Gehirnhälften fördert. So sollen auch das Erlernen eines Instruments oder einer neuen Sprache hilfreich sein, gerade wenn man unter 25 ist, da sich in der Zeit noch neue Verknüpfungen im Gehirn bilden. Über das Erlangen dieses Wissen hinaus, hatten wir auch einfach Spaß miteinander, und haben uns nicht nur in der gemeinsamen Mittagspause über alles Mögliche unterhalten.